Über mich
Ich bin laut Zeugnis des Gesundheitsamts Rendsburg „Heilpraktiker, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie“. Ich bin im ersten Beruf Musiker und habe Musikwissenschaften, Erziehungswissenschaften (mit pädagogischer Psychologie), Musikpädagogik und Erwachsenenbildung studiert. Ich bin auch als Komponist, als Dozent und Publizist tätig. Als Dozent habe ich Heilpraktiker/innen für Psychotherapie erfolgreich auf ihre Prüfungen vorbereitet und Seminare gehalten. Heilpraktiker für Psychotherapie haben keine Krankenkassenzulassung, sind aber zur Ausübung der Psychotherapie befugt. Wikipedia weiß mehr.
Gesprächspsychotherapie
Gesprächstherapie hilft und heilt. Als Heilpraktiker für Psychotherapie biete ich Gesprächstherapie an – und zwar ausschließlich. Der personzentrierte Ansatz bietet Therapie in Lebenskrisen und bei psychischen Störungen, wenn Sie mit Ihrem Latein am Ende sind. Personzentrierte Gespräche empfehlen sich auch beim Coaching in beruflichen Fragen, in der psychologischen Beratung (Counseling) und der Supervision.
Bei einer Auseinandersetzung mit Krisen, Sinnfragen, sei es bei Trauer, Beziehungskrisen oder auch im Rahmen einer Vorbereitung zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) kommt Gesprächstherapie ebenso in Betracht wie bei einem breiten Spektrum psychiatrischer Diagnosen.
Psychotherapie
Psychotherapie bedeutet Hilfe in Lebenskrisen und dient der Heilung. Psychotherapie ist immer geboten bei Depression, bipolaren Störungen (manisch-depressives Spektrum), bei Angststörungen, Phobien und Zwängen, bei wahnhaftem Erleben und grundsätzlich immer dann, wenn Psychopharmaka eingenommen werden. Psychotherapie kann auch als Paar- oder der Familientherapie erfolgen. Die Wirksamkeit der Gesprächspsychotherapie bei den genannten Leiden ist vielfach belegt.
Coaching
Coaching dient wie Psychotherapie der Stärkung des Selbst. „Selbst-Bewusstsein“, Rückgrat, ein starkes Ich – dies wächst im personzentrierten Dialog. Coaching hat anders als Gesprächstherapie mehr beratenden Charakter. Unterschiede gibt es auch beim Finanzamt: Coaching ist umsatzsteuerpflichtig und kann von der Einkommensteuer abgesetzt werden.
MPU-Vorbereitung
Sie sind Ihren Führerschein losgeworden und wollen ihn wiederhaben. Sie stehen vor einer Begutachtung durch eine Verkehrspsychologin oder einen Psychologen, die oder der Ihnen auf den Zahn fühlt und sich kein X für ein U vormachen lassen wird. Sie müssen glaubhaft machen, dass von Ihnen im Straßenverkehr keine Gefahr mehr ausgeht und dass Sie etwas Grundsätzliches in ihrem Leben geändert haben. Ein therapeutischer Prozess gilt als sehr gutes Argument.
Das Fundament der Gesprächstherapie – Mehr Information
Wenn Sie sich genau über das Konzept der Gesprächstherapie in Abgrenzung zu ihren Alternativen informieren wollen, finden Sie hier weitere Hinweise zum Therapieverfahren, zu einer Beschreibung der therapeutischen Haltung bei Michael Endes „Momo“, zu den Ausbildungen von Psychologen, Psychiatern und Heilpraktikern sowie zum wissenschaftlichen Fundament.
Personzentrierte Gesprächstherapie
Therapeuten nehmen im Gespräch eine Haltung ein, die sich 1.) durch an keinerlei Bedingungen geknüpfte Wertschätzung Ihrer Person, 2.) durch aufrichtiges Bemühen, ihre Gefühlslage präzise zu verstehen und 3.) durch Sichtbarkeit der echten eigenen Person auszeichnet. Diese drei vom Psychotherapieforscher Carl R. Rogers benannten Eigenschaften des Therapeuten gelten in jeder Psychotherapie als Bedingung für einen fruchtbaren therapeutischen Prozess. Wo eine dieser Eigenschaften beim Therapeuten fehlt, kommt kein therapeutischer Prozess zustande. Darüber herrscht auch in der Psychotherapieforschung Einigkeit. In der Personzentrierten Therapie gilt diese Haltung des Therapeuten als hinreichende Bedingung für einen therapeutischen Prozess, das heißt: Mehr muss der Therapeut gar nicht tun, um zu heilen. In anderen Therapieverfahren gilt diese Haltung als Basis, um auf dieser Basis noch etwas anderes zu tun: zu intervenieren, am Verhalten zu arbeiten oder zu analysieren. Vertreter/innen der personzentrierten Therapie vertrauen auf die Wirkung dieser Haltung, vertrauen auf die Kraft, die in ihnen steckt. Diese Kraft heißt bei Rogers „Selbstaktualisierungstendenz“ („Self Actualizing Tendency“). So einfach dies in der Beschreibung klingt, so leicht geht eine dieser Eigenschaften (Unbedingte Wertschätzung, Empathie, Echtheit) verloren, wenn man sich nicht konzentriert – dies ist die Überzeugung der Vertreter/innen der Gesprächspsychotherapie. Gesicherte Erkenntnis der Therapieforschung ist: Gesprächstherapie gehört wie die Verhaltenstherapie und die analytischen Verfahren zu den nachweislich wirksamen Verfahren.
Sie werden im therapeutischen Gespräch nicht auf eine psychische Krankheit, eine Störung oder Symptomatik reduziert, sondern als Person wahrgenommen und wertgeschätzt – auch wenn Sie eine Depression, eine Manie, Bipolare Störung, Borderline, Persönlichkeitsstörungen, Suizidalität, Angst, Zwang, Phobie, Essstörung oder auch eine somatoforme Störung (Psychosomatik) entwickelt haben. Als Heilpraktiker für Psychotherapie bin ich qualifiziert, diese Störungen zu erkennen, therapeutisch zu begleiten und bei Bedarf die Notwendigkeit einer ärztlichen Abklärung zu erkennen, aber im therapeutischen Gespräch geht es nach dem ersten Kennenlernen kaum um diese Diagnosen.
Gemeinhin wird unter dem Aufarbeiten psychischer Probleme ein Aufdecken, eine Konfrontation, ein Lernen, ein Angeleitet-Werden verstanden. Dies würde auch für Verhaltenstherapie, für tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie sowie für Psychoanalyse gelten, also für die drei in Deutschland kassenzugelassenen Verfahren. Für die in Deutschland von den Krankenkassen nicht erstattete – aber nachweislich ebenso wirksame – Gesprächspsychotherapie gilt das nicht. Hier bleibt es beim Zuhören. Die Therapie besteht darin, dass wir gemeinsam genau zum Ausdruck bringen, wie Sie sich fühlen. Rat erteile ich nur, wenn Sie konkret danach fragen, denn Ratschläge sind therapeutisch nicht wirksam.
Dabei weiche ich Ihrer Not nicht aus, zu der Fragen gehören können wie „Bin ich verrückt?“ oder „Will ich (so) weiterleben?“ Ein Bedrängt-Werden, ein ungewolltes Aufdecken und Eingreifen (Intervention) durch den Therapeuten als „Experten“ werden Sie im personzentrierten Gespräch nicht erleben. Der Experte für sich selbst sind Sie, ich bin nur Ihr Zuhörer und Zeuge.
MPU – Vorbereitung zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung
In der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung wird es positiv gewürdigt, wenn Sie vorbereitet sind, das heißt auch: Wenn Sie sich mit professioneller Hilfe vorbereitet haben. Wenn Sie mit Verkehrsdelikten auffällig geworden sind, gelten Sie bis auf weiteres als nicht geeignet, ein Kraftfahrzeug zu führen. Sie müssen also darlegen, etwas geändert zu haben. Änderungen erfolgen in therapeutischen Prozessen, also kommt es grundsätzlich gut an, wenn Sie einen vorbereitenden Kurs belegt oder eine Therapie begonnen oder absolviert haben, im Zuge derer Sie zu Einsichten gelangt sind.
Die Verkehrspsychologen unterscheiden klar zwei Sorten Vorbereitungskurse: Da sind solche, die mit ihrer eigenen Erfahrung werben, Garantien aussprechen und gleichsam Anleitungen anbieten, um überzeugend zu erscheinen. Das sind aus der Sicht der Psycholog/inn/en Schauspielkurse, deren Besuch ein klares Argument gegen die in Frage stehende charakterliche Eignung des „Kunden“ darstellen. Und dann gibt es therapeutische Angebote, in denen es zu echten Veränderungsprozessen kommt. Diese müssen Sie dem oder der Gutachter/in dann in ihren eigenen Worten darlegen. Dies führt beispielsweise dazu, dass mit hohen Promille-Werten auffällig gewordene, süchtige, trockene Alkoholiker bessere Chancen auf die Wiedererlangung des Führerscheins haben als bekennende Pechvögel, die „unglücklicherweise mit einem Glas Wein zuviel“ in eine „Falle“ der Polizei getappt sind. Ich biete Ihnen nur den echten Erkenntnisprozess an – und garantiere Ihnen nichts.
Das Therapieverfahren
„Hilf mir, es selbst zu tun.“ Diesem Grundsatz Maria Montessoris folgt der personzentrierte Ansatz. Die Erfahrung und die Psychotherapieforschung lehren: Wir können darauf vertrauen, dass jeder seinen Lösungsweg in sich trägt und ihn alleine finden kann. In der Gesprächstherapie finden Sie Bedingungen vor, die Sie Ihren eigenen Weg finden lassen.
Die personzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers weist nachweislich eine hohe Indikationsbreite auf, die alle psychischen Störungen von Depression, bipolaren und manischen Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Somatisierungs- und Somatoforme Störungen (Psychosomatik) sowie Ängste und Zwänge umfasst. Dies gilt auch für Lebenskrisen durch Trauer oder Trennung vom Partner.
Der personzentrierte Ansatz verzichtet auf aufdeckende Analyse (keine Psychoanalyse) auf das Einüben von Verhalten (keine Verhaltenstherapie) und alle mystischen Rituale (keine Esoterik). Sie arbeitet auch nicht mit Entspannungstechniken oder Suggestionsverfahren wie der Hypnose.
Therapeutisch wirksam ist in der Gesprächspsychotherapie das Erleben, vom Therapeuten verstanden zu werden, der Sie wertschätzend annimmt, der keine Ratschläge erteilt, der sich bemüht, zu verstehen, wie Ihnen zumute ist – und der dabei ganz er selbst ist, ohne einen Therapeuten bloß „darzustellen“. Wenn Sie Näheres über das Therapiekonzept lesen möchten, finden Sie dies im Internet als personzentrierte Therapie, die in dieser Form vom Psychotherapieforscher Carl Ransom Rogers zunächst unter dem Namen „klienten-zentrierte Therapie“ entwickelt und beschrieben wurde.
Zuhören wie Momo
Vielleicht haben Sie den Märchenroman „Momo“ von Michael Ende gelesen. In diesem Märchen für Jugendliche und Erwachsene beschreibt Michael Ende den personzentrierte Ansatz sehr anschaulich. Über das Mädchen Momo heißt es:
„Was die kleine Momo konnte wie kein anderer, das war: Zuhören. (…) Und so wie Momo sich auf’s Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig.
Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte, nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme. Dabei schaute sie den anderen tief mit ihren großen, dunklen Augen an, und der Betreffende fühlte, wie in ihm auf einmal Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, daß sie in ihm steckten.
Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wußten, was sie wollten. Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten. Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden. Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millionen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt und der ebenso schnell ersetzt werden kann wie ein kaputter Topf und er ging hin und erzählte alles das der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, daß es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf seine besondere Weise für die Welt wichtig war. So konnte Momo zuhören!“ (Zitat Michael Ende)
Michael Ende beschreibt hier das Mädchen Momo als vollkommene personzentrierte Therapeutin, die den von Carl R. Rogers beschriebenen personzentrierten Ansatz konsequent lebt.
Zu Ihrer Orientierung bei der Suche nach Psychotherapie
Sie sind bei Ihrer Suche nach Psychotherapie mit einem breiten Angebot unterschiedlicher Therapieverfahren konfrontiert, und zugleich ist das Angebot sehr knapp, wenn die Psychotherapie durch eine/n kassenzugelassene/n Kollegin oder Kollegen erfolgen soll, also ärztlich verschrieben ist und von ihrer Krankenkasse bezahlt werden soll. Kassenzugelassen sind für Psychotherapie für Erwachsene in Deutschland nur zwei Berufsgruppen: Ärzte und Psychologen. Die Ausbildungen unterscheiden sich sehr: Ärzte haben Medizin studiert und genießen Therapiefreiheit. Kassenzugelassene Psychologen haben Psychologie studiert und anschließend eine Therapieausbildung mit klinischen Praktika absolviert. Die Psychotherapie anbietenden Ärzte sind in zumeist Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie. In der Regel gibt es für Therapieplätze bei kassenzugelassenen Psychologinnen und Psychologen lange Wartezeiten. Dies gilt auch für Ärztinnen und Ärzte, die systembedingt nur in Ausnahmefällen viel Zeit für regelmäßige therapeutische Sitzungen aufbringen können. Ärztinnen und Ärzte dürfen als einzige Berufsgruppe Medikamente verschreiben, also auch Psychopharmaka, und ihre therapeutischen Leitlinien legen ihnen auch nahe, dies bei bestimmten Diagnosen auch zu tun. Beide Berufsgruppen müssen, schon für die Akten der Krankenkasse, Diagnosen stellen. Die Kosten für Therapie werden nur übernommen, wenn eine psychische Störung mit Krankheitswert festzustellen ist.
In Deutschland genießen auch Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker Therapiefreiheit. Diese haben vor einer ärztlichen Kommission eine Prüfung abgelegt, die belegt, dass sie keine Gefahr für die Volksgesundheit darstellen. Das bedeutet: Heilpraktiker/innnen sind qualifiziert und verpflichtet, zum Arzt zu schicken, wer zum Arzt geschickt werden muss. Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen sich nur psychotherapeutisch betätigen und haben in einer Prüfung unter Beweis gestellt, psychiatrische Störungen erkennen zu können. Wichtig: Heilpraktiker/innen müssen keine Ausbildung nachweisen, auch nicht in Therapieverfahren. In der Praxis heißt das: Heilpraktiker/innen für Psychotherapie haben in der Regel eine andere Erstausbildung oder ein Studium absolviert als Medizin oder Psychologie. In meinem Beispiel: Ein geisteswissenschaftliches Studium (Musikwissenschaften, Erziehungswissenschaft).
Davon zu unterscheiden sind Beratungen und Angebote, die keine Therapie darstellen. „Coach“ und „Psychologischer Berater“ sind keine geschützten Begriffe. Jedermann darf beraten – aber nicht therapieren.
Wissenschaftliches Fundament, Krankheitsbegriff, Versorgungssituation und Therapieverfahren
Die Störungsbilder der Psychiatrie gehen mit erheblichem Leid einher. Wer eine Störung entwickelt hat, braucht professionelle Hilfe, und zwar schnell. Um die Hilfsbedürftigkeit der von Depressionen oder Angststörungen Betroffenen anzuerkennen, werden diese Phänomene – auch von Seiten der Fachverbände – als „Psychische Krankheiten“ bezeichnet. Daraus spricht eine Anerkennung des Anspruchs auf professionelle Hilfe, es wird aber zugleich zu einer Frage von Gesundheit und Krankheit, damit zum Versorgungsanspruch durch das Gesundheitssystem, man denkt dann in Kategorien von Medizin, Krankenkasse, Behandlung, Medikamenten – und dafür gibt es auch harte Argumente. Zugleich stellt man sicher, dass Therapeuten hoch qualifiziert und nach standardisierten Kriterien umfassend ausgebildet sind. In der Folge gibt es extrem lange Wartezeiten bei hoch ausgebildeten Psycholog/inn/en und Ärzt/inn/en, die aber für den einzelnen „Patienten“ oft nur wenig Zeit aufbringen können. Im Gesundheitssystem herrscht zudem ein Menschenbild vor, in dem die wissenschaftlichen Sichtweisen der Biochemie und Neurologie, aber auch der Kognitionspsychologie mehr beachtet werden als etwa die der Kommunikationstheorie, der Systemtheorie, der Erziehungswissenschaft oder des Konstruktivismus – kurz, als die der humanistischen Psychologie, die aber nicht weniger „wissenschaftlich“ fundiert ist. Im deutschen Gesundheitssystem hat sich nunmehr eine Situation eingestellt, die mit dem Stand der Forschung nicht in Einklang zu bringen ist: Von den Krankenkassen erstattet werden nur Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie sowie Psychoanalyse, und nur dann, wenn diese von kassenzugelassenen Ärzt/inn/en oder Psycholog/inn/en ausgeübt wird. Jede andere Therapie, jeder andere Therapeut muss aus eigener Tasche bezahlt werden und findet aus Sicht des Gesundheitswesens in einer Grauzone statt, ist aber legal, wirksam und funktioniert ohne unangemessene Wartezeiten.
Kosten
- Jede Sitzung dauert 90 Minuten und wird mit 90,00 EUR berechnet.
- Psychotherapie ist umsatzsteuerfrei.
- Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erstatten weder Gesprächspsychotherapie, noch Heilpraktiker für Psychotherapie.
- Jede Coaching-Sitzung dauert 90 Minuten und wird mit 90,00 EUR berechnet.
- Es fallen 19 % Umsatzsteuer an.
- Coaching ist steuerlich absetzbar.
- Psychische Probleme und finanzielle Sorgen gehen oft Hand in Hand.
- Ich reserviere ein bestimmtes Kontingent an Stunden für Klientinnen und Klienten, mit denen ich Sondervereinbarungen treffe.
- Wenn Sie unter Druck stehen, sprechen Sie mich einfach darauf an.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
- Hat es Zweck, eine Psychotherapie zu beginnen, wenn man nicht daran glaubt, dass sie einem etwas bringt?
Ja, Sie müssen nicht an den Erfolg glauben. Sehr viele Menschen leben mit der Erfahrung, nicht verstanden zu werden und glauben nicht mehr daran, im Rahmen einer Therapie vollumfänglich verstanden zu werden. Viele Menschen sind überzeugt, dass ihre persönliche Situation so verfahren ist, dass Hilfe nicht möglich ist. Nicht wenige Patienten und Klienten fühlen sich nach schlechten Erfahrungen zu Recht enttäuscht. Sie werden bereits nach der ersten Sitzung ein Gefühl dafür haben, ob die personzentrierte Gesprächspsychotherapie Ihnen möglicherweise neue Perspektiven eröffnet.
- Muss ich psychisch krank sein, um von einer Therapie zu profitieren?
Nein, von einer hilfreichen therapeutischen Beziehung profitieren auch Gesunde. Lebenskrisen, Belastungssituationen und das Gefühl sich im Kreise zu drehen oder mit bestimmten Problemen auf der Stelle zu treten, gehören zum normalpsychischen Bereich und können im Rahmen einer Gesprächstherapie einer Lösung zugeführt werden, die zugleich eine Weiterentwicklung Ihrer Persönlichkeit bedeutet. Mitunter leiden die so genannten Gesunden sogar am meisten, da ihnen keine Störung zur Verfügung steht, um sich zu entlasten. Umgekehrt kann manche „Macke“ im Nachgang ziemlich gesund erscheinen, wenn sie entlastet.
- Behandeln Sie auch schwere psychische Erkrankungen?
Ja, die Gesprächstherapie ist bei vielen, auch schweren psychischen Störungen und tiefem seelischen Leid angezeigt. Dies schließt Psychosen ein, bei denen Realitätsverlust befunden wird. Das Behandlungskonzept bei Störungen und psychischen Erkrankungen, an denen der Gehirnstoffwechsel beteiligt ist, muss aber von einem Arzt entschieden werden, der außer einer Psychotherapie bei Bedarf auch Psychopharmaka verordnen kann. Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis, wahnhafte Depressionen und sehr leidvolle Neurosen wie etwa Zwangs- und Angststörungen werden durch Psychotherapie begleitet. Der Grundsatz, den man in Psychiatrie-Lehrbüchern nachlesen kann, lautet: Keine Psychopharmaka ohne Psychotherapie.
- Sind Sie Psychotherapeut?
Die Berufsbezeichnung „Psychotherapeut“ ist ein standesrechtlich geschützter Begriff, den ein „Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie“ (so die vollständige Berufsbezeichnung) nicht führen darf, obwohl er zur Ausübung von Psychotherapie befugt ist. Ebenso sind „Psychotherapeut (HPG)“ („nach dem Heilpraktikergesetz“) und ähnliche Formulierungen unzulässig. Psychologen und Psychiater, die sich Psychotherapeuten nennen dürfen, denken oft in anderen Wertesystemen als Heilpraktiker für Psychotherapie.
- Begleiten Sie die Behandlung mit Homöopathie?
Als Heilpraktiker für Psychotherapie nehme ich keinerlei Einfluss auf eine vom Arzt verschriebene Medikation, und ich empfehle und verschreibe keine Medikamente. Ich stehe der klassischen Homöopathie aufgeschlossen gegenüber und weiß die präzise Dokumentation homöopathischer Arzneimittelbilder zu schätzen. Das Konzept ist empirisch, beruht also auf wissenschaftlichem Denken, ist aber mit dem Stand der Chemie als Wissenschaft derzeit nicht vereinbar, und es ist mit einem Krankheitsbegriff unvereinbar, der vorsieht, bestimmte Agensen für bestimmte Krankheiten in doppelblinden randomisierten Studien testen zu können. Dort erzielt die Homöopathie in einzelnen Untersuchungen (mit Peer Review) zwar sehr gute Resultate, aber nicht über Metaanalysen verschiedener Studien gemittelt. Wer die Heilkraft der klassischen Homöopathie aber beobachten konnte und sehen konnte, wie die Effekte mit Placebo nicht zu erklären sind, wird nachhaltig beeindruckt. Heilpraktiker für Psychotherapie sind nicht befugt, Medikamente zu empfehlen oder zu verabreichen, wenn diese nicht ausschließlich auf die Psyche wirken. Kurz: Wenn Sie parallel in homöopathischer Behandlung sind, ergeben sich aus dem gesprächspsychotherapeutischen Prozess mitunter wichtige Hinweise für den homöopathischen Prozess.
- Bei anderen Therapeut/inn/en finde ich einen breiten Katalog an Therapieverfahren, bei Ihnen aber nicht. Warum?
Es gibt eine große Bandbreite nützlicher Techniken und therapeutischer Verfahrensweisen. Diese unterscheiden sich jedoch sehr vom personzentrierten Gespräch und erzeugen eine ganz andere Situation. Im gesprächstherapeutischen Prozess ist es wichtig, sich niemals aus Verlegenheit zu einem Griff in die Trickkiste verleiten zu lassen. Daraus folgt eine Art in der Sache begründetes Reinheitsgebot, das besagt, dass man nicht die Methode wechseln darf, wenn man das Gefühl hat, personzentriert nicht weiter zu kommen. Dies ist in der Therapie ein wichtiger Moment, den man teilen und aushalten muss. Daher überlasse ich andere Verfahren anderen Kolleg/inn/en, deren Arbeit ich zu schätzen weiß, und die parallel stattfinden kann. Entspannungstechniken, Hypnotherapie oder konfrontative Verhaltenstherapeutische Interventionen durch andere widersprechen nicht dem Sinn einer Gesprächstherapie. Im Grunde ist es einfach: Man könnte zugleich ein guter Entspannungstechnik-Coach, ein guter Zahnarzt, ein guter Systemadministrator und ein guter Gesprächstherapeut sein. Aber man kann all dies nicht zugleich bei einem Klienten sein.
- Ich möchte mich nicht auf die Couch legen!
Die Couch gehört in die klassische Psychoanalyse. Bei der Gesprächstherapie sitzt man auf bequemen Stühlen und redet so, dass man sich sehen kann. Über was geredet wird, entscheiden alleine Sie. In der Gesprächstherapie lenkt der Therapeut nicht auf bestimmte Themen und benutzt auch keine Techniken und Psycho-Tricks. Anders als in der Psychoanalyse (dem Therapieverfahren mit der berühmten Couch) entsteht die therapeutische Beziehung nicht durch Analysieren, sondern durch wertschätzendes Zuhören und Verstehen. Sie werden sehen, dass ich mich vergewissere, ob ich Sie präzise und richtig verstanden habe – dann stelle ich Fragen, die sinngemäß mit den Worten beginnen: „Habe ich Sie richtig verstanden, dass…“ Sie werden mich dann korrigieren oder bestätigen, dass ich verstanden habe. Dieser Vorgang ist für Sie ganz transparent, und Sie merken dabei auch unmittelbar, ob das hilfreich ist. Übrigens: Es ist beim Erstgespräch nicht wichtig, „wo Sie anfangen“. Wir kommen so oder so schnell auf das Wesentliche zu sprechen.
- Ich kann und will nicht alles auspacken. Dann kann ich eine Therapie doch gleich vergessen, oder?
Es ist eine kluge und richtige Entscheidung Ihrer Seele, wenn sie nicht alles offenbaren und preisgeben will, wenn es Bedenken und Zweifel gibt. Das respektieren wir. Wenn Sie Vertrauen fassen, im geschützten Rahmen mehr zu offenbaren, wird sich das finden, aber von einer Therapie kann auch profitieren, wer – gerade zu Beginn – ein Geheimnis bewahren will.
- Es gibt so viele Psycho-Angebote – wie kann ich erkennen, ob ein Therapeut oder eine Therapieform seriös ist?
Das ist in der Tat schwer zu beurteilen. Zwei wichtige Merkmale sind a) die Erlaubnis des Therapeuten zu therapieren und b) dass das Verfahren wissenschaftlich (empirisch) erfolgreich getestet wurde. Psychotherapie dürfen diese Berufsgruppen ausüben: Ärzte (Medizinstudium, oft Facharzt-Schwerpunkt Neurologie und Psychiatrie), klinische Psychologen (Psychlogie-Studium und klinische Zusatzprüfung), Heilpraktiker (amtsärztliche Prüfung zu allgemeinen medizinischen Fragen), Heilpraktiker für Psychotherapie (amtsärztliche Prüfung zu Fragen der Psychiatrie) sowie – für Kinder und Jugendliche – Pädagogen mit bestimmten Zusatzausbildungen und Prüfungen. Allen anderen (Psychologische Berater, Coaches, Sozial- und andere Pädagogen, Seelsorgern…) ist das Therapieren von Menschen aus guten Gründen verboten – obwohl es vielfältige Angebote gibt. Eine Ausnahme ist „Geistheilung“, die niemandem verboten ist und nicht als Therapie gilt.
Sie sollten einem Arzt, einem klinischen Psychologen sowie einem Heilpraktiker für Psychotherapie vertrauen können.
Als Therapieformen sind anerkannt: Personzentrierte Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie sowie in der Familientherapie die Systemische Therapie. Dazu kommen spezielle Ansätze, etwa „Masters und Johnson“ in der Paar- und Sexualtherapie.
Wenn Sie mit Symptomen zu kämpfen haben, die auf Depression, Angst, Zwang, Bipolare Störungen („manisch-depressiv“), Manie, Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis oder Persönlichkeitsstörungen (etwa Borderline) hindeuten, seien Sie kritisch gegenüber exotischen oder esoterisch anmutenden Angeboten, sowie gegenüber Therapien, die ein ganzes Sammelsurium an phantasievoll betiteltenen Verfahren nutzen, zu deren theoretischem Verständnis man in exotische Vorstellungswelten abtauchen (oder religiös werden) muss. „Lösungsorientierung“ gehört ebenso wie das so genannte „Neuro-Linguistische Programmieren“ („NLP“) in das Feld der psychologischen Beratung von Klienten, die keine Störung entwickelt haben und nicht labil oder in Not sind; Lösungsorientierung hat nichts mit Psychotherapie zu tun, sondern mit Coaching. Dies gilt auch für so genannte Systemische Frage- und Interventionstechniken, die zwar populär sind, aber nur in Anspruch genommen werden sollten, wenn der oder die Therapeut/in sich wirklich mit Systemtheorie auskennt.- Ist es ein Problem, wenn ich parallel auch andere Formen der Hilfe in Anspruch nehme?
Dies ist grundsätzlich kein Problem. Als Menschen pflegen wir viele Beziehungen zu anderen Menschen, auch solche, die uns helfen sollen. Eine Verhaltenstherapie parallel zu einer Gesprächstherapie sind ebenso wenig ein Problem wie Arzt- oder Zahnarztbesuche, die ihnen ebenfalls helfen sollen. Dies gilt auch für so genannte Alternative Heilmethoden. In Krisen muss man nach Strohhalmen greifen, möglicherweise nach jedem Strohhalm. Wir würden allerdings gemeinsam kritisch beobachten, ob ein Gefühl der Abhängigkeit von therapeutischer Zuwendung besteht und darauf dann reagieren.
Lage und Anfahrt
Standort
Die Praxis befindet sich im BSI-Campus im 1. Stock, Raum 2.13 im Gebäudeflügel mit Blick nach Norden auf die Gerichtstraße („Businesscenter 2“).
Der Zugang zum Gebäude ist (auch abends) von der Kieler Straße 78 („Kieler Straße Süd“, Fußgängerzone) oder (nur tagsüber) direkt von der Bahnhofseite (Reeperbahn 57) möglich. Sie erreichen mich vor Ort unter 0177 7472746.
Die Praxis finden
Gehen Sie im Erdgeschoss durch die Glastüren bis zum Fahrstuhl neben der Zentralen Treppe! Gehen Sie in den 1. Stock. Der Eingang befindet sich schräg gegenüber vom Fahrstuhl. Treten Sie einfach in den Vorflur ein!
Termine
Termine nur nach Vereinbarung.